Die letzten Jahre haben klar gezeigt, der Sommer in Deutschland wird immer heißer. Unterm Strich bedeutet das: Arbeitgeber müssen sich verstärkt Gedanken machen, wie sie ihrem Team die Arbeit auch in der Sommerhitze erleichtern können. Schließlich sollten bereits ab 26 Grad und müssen letztendlich ab 30 Grad Maßnahmen ergriffen werden, um die Temperatur in den Arbeitsräumen zu senken. Ab 35 Grad darf sogar gar nicht mehr im betroffenen Raum gearbeitet werden! Doch täglich hitzefrei ist hier natürlich keine Lösung. Mit einer gut durchdachten Büroraumplanung kann man allerdings durchaus für ein angenehmeres Klima bei der Arbeit sorgen. Wir haben für Sie die besten Tipps zusammengestellt, damit auch Sie Ihr Büro zu einer kühlen Oase inmitten der tropischen Temperaturen machen können. Mit einem kühlen Kopf wird Ihnen und Ihrem Team die Arbeit im Hochsommer sicher auch ein bisschen leichter fallen!

 

Ein moderner Sonnenschutz

Für eine moderne Bürogestaltung sind große Fensterfronten grundsätzlich absolut empfehlenswert. Schließlich lassen sie viel natürliches Licht ins Büro herein, was sich positiv auf die Konzentration während der Arbeit auswirken kann. Doch in den Sommermonaten werden genau diese Fensterfronten vielen Unternehmen zum Verhängnis, da sie die Hitze der einfallenden Sonne zusätzlich verstärken und mitunter das Klima im Büro unerträglich machen – insbesondere für die Mitarbeiter, die in Fensternähe sitzen. Deshalb empfiehlt es sich, große Fensterfronten immer mit einem passenden, elektronischen Sonnenschutz oder Jalousien auszustatten und diese frühzeitig herunterzulassen bzw. auch nach Feierabend zu schließen. Hierbei sollte man darauf achten, wann die Sonne wo am Himmel steht und entsprechend ins Büro scheint. Moderne Sonnenschutzsysteme können beispielsweise so programmiert werden, dass sie sich zu einer bestimmten Zeit oder bei entsprechender Sonneneinstrahlung automatisch herunterfahren. So muss niemand seinen Arbeitsflow unterbrechen, nur um die Jalousien herunterzulassen. Praktisch!

 

Die Lüftung will durchdacht sein!

Bei dieser klassischen Methode zur Raumkühlung stehen große Fensterfronten erneut im Mittelpunkt. Hier sind sie allerdings von Vorteil, nämlich um dem Arbeitsraum eine kühle Brise Frischluft zuzuführen. Idealerweise sollten die Fenster vor Arbeitsbeginn, möglicherweise vom Hausmeister geöffnet werden. Morgens ist die Luft nämlich noch deutlich kühler als Mittags oder Nachmittags. Außerdem schlägt den Mitarbeitern so nicht gleich bei der Ankunft im Büro ein Wall aus heißer, stickiger Luft entgegen. Im besten Fall wurde der Luftzug innerhalb des Büros bereits bei der Büroraumplanung bedacht, sodass dieser nicht durch Wände oder Türen blockiert wird und Fenster auch an Seiten angebracht sind, die keinen direkten Sonnenschein abbekommen. Diese können zur Sommerzeit wahre Wunder wirken, da dort kühlere Luft herein kommt, als auf der Sonnenseite des Büros.

 

Zeit für Klimaanlagen

 Manchmal passiert es, dass auch im Openspace-Büro mit Fensterfront die Luft einfach steht und im Laufe des Tages immer stickiger wird. Hier kann nur noch eine leistungsfähige Klimaanlage Abhilfe schaffen. Diese Systeme zählen in anderen Ländern, wie z.B. den USA, zur Standardausrüstung eines jeden Büros, allerdings sind sie in Deutschland noch relativ selten zu finden. Doch wer mit der Zeit geht, sollte bereits bei der Büroraumplanung an die Installation einer guten Belüftungs- und Klimaanlage denken. Da die heißen Sommer allerdings nicht zuletzt mit dem Klimawandel zusammenhängen, und der Strom, den Klimaanlagen reichlich brauchen, leider noch immer nicht überall klimafreundlich erzeugt wird, ist es ratsam, diese nicht den ganzen Sommer durchlaufen zu lassen, sondern sie wirklich nur anzustellen, wenn die Temperaturen unerträglich werden. Auch sollte man den Raum nicht zu stark herunterkühlen, da dies sehr viel Energie erfordert und zu große Temperaturunterschiede auch ein Gesundheitsrisiko für die Mitarbeiter darstellen kann (Stichwort: Sommererkältung).

 

Kleine und große Ventilatoren

Klimaanlagen sind der Traum so mancher Angestellten an heißen Sommertagen, doch leider können diese Systeme nicht in jedem Büro einfach installiert werden. Besonders Altbauten eignen sich dafür oft nicht, oder die Anschaffungs- und Betriebskosten würden den Nutzen schlicht übersteigen. Doch das bedeutet nicht, dass die Mitarbeiter den ganzen Sommer über schwitzen müssen. Unternehmen haben die Möglichkeit beispielsweise Ventilatoren anzuschaffen und diese den Mitarbeitern zur Verfügung zu stellen. Hierbei kann man mittlerweile auf besonders energieeffiziente, geräuscharme Geräte zurückgreifen. Viele dieser Systeme lassen sich zudem einfach in einem Geräteraum verstauen, wenn sie in den Wintermonaten nicht gebraucht werden. Wer noch eine Extrakühlung bereitstellen will, kann ganz einfach Mini-Ventilatoren, oder sogenannte Tisch-Ventilatoren an den Arbeitsplätzen verteilen. So können die Mitarbeiter sich individuell entscheiden, wie viel Zugluft für sie am besten ist.

 

Helle Farben

Ein großer Teil der Büroraumplanung wird von der Farbwahl der Wände und Möbel bestimmt. Die ausgewählten Farben werden schließlich im Büroalltag sehr präsent sein – man möchte also angenehme Farben auswählen, die beispielsweise die Konzentration der Mitarbeiter unterstützen. Doch hierbei sollte man vor allem auch bedenken, wie möglicherweise die Sonneneinstrahlung im Büro wirkt. Dunkle Farben können bei direkter Sonneneinstrahlung die Hitze zusätzlich noch verstärken. Dies sollte besonders im Hinblick auf die steigenden Temperaturen der deutschen Sommer bedacht werden. Tische und Wände in hellen Farben sind generell ein gute Wahl: Sie lassen das Büro freundlich und einladend wirken und strahlen im Sommer keine Hitze ab. Wer möchte, kann zudem Akzente in kühlen Farbtönen setzen, da diese zusätzlich Assoziationen mit Kälte bei den Mitarbeitern wecken.

 

Erfrischung in der Küche

Wie bereits in früheren Artikeln erwähnt, ist die Küche im Büro ein zentraler Punkt für alle Mitarbeiter und sollte daher ebenfalls sorgfältig geplant werden. Auch hierbei kann man einige Vorkehrungen treffen, um dem Team die Sommermonate im Büro angenehmer zu machen und die Produktivität aufrecht zu erhalten. Dafür ist besonders wichtig: Viel trinken! Dabei können Sie ihre Mitarbeiter aktiv unterstützen, indem Sie beispielsweise für alle zugänglich einen Wasserspender aufstellen. Schön gekühltes Wasser oder Sprudelwasser wird besonders bei heißen Temperaturen bevorzugt getrunken. Doch auch schon kleinere Installationen, wie beispielsweise ein Extra-Wasserhahn für gefiltertes Leitungswasser oder ein Eiswürfelspender am Kühlschrank wirken Wunder. Wer einen großen Gemeinschaftstisch anbietet, kann dort nachmittags mit kleinen Abkühlungen in Form von ungezuckerten Eistees oder Smoothies aufwarten, um die Mitarbeiter durch kleine Aufmerksamkeiten zusätzlich zu motivieren.

 

 

Mit all diesen gestalterischen Möglichkeiten lässt es sich auch am heißesten Sommertag gut im Büro arbeiten. Und wenn es doch mal zu warm wird, hier noch ein Tipp: Eine Runde Eiscreme auf’s Haus tut vom Mitarbeiter bis zum Chef jedem gut – warum also nicht auch mal eine kleine Pause einlegen? In diesem Sinne: Ob im Büro oder im Urlaub, genießen Sie Ihren Sommer!

 

Ihr myworkspace Team