In Zeiten der Corona-Lockerungen holen zahlreiche Unternehmen jetzt oder in absehbarer Zukunft ihre Mitarbeiter schrittweise aus dem Home-Office zurück ins Büro. Zur neuen Normalität am Arbeitsplatz gehören dabei die vom Gesetzgeber verbindlich vorgegebenen Hygiene- und Abstandsregeln (SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales).

Wie Sie Ihr Team am besten schützen und für eine sichere sowie produktive Arbeitsumgebung sorgen haben wir in unserem Blog zusammengefasst, natürlich alles unter der Einhaltung der nun geltenden Arbeitsschutzstandards! Damit Sie und Ihr Team auch weiterhin gemeinsam und vor allem gesund zusammenarbeiten.

Tipps für die sichere Arbeit im Büro

Hinweise wie Abstand, Handygiene oder Husten- und Nies-Etikette sind unlängst jedem bekannt. Natürlich ist es Ihre Pflicht als Arbeitgeber hier das passende Equipment für Ihre Mitarbeiter bereitzustellen. Doch gibt es noch weiter Themen, die für eine sichere Arbeitsumgebung im Büro beachtete werden müssen:

  • Zwei gegenübergestellt Standard Schreibtische (80 cm tief) reichen je nach Körperhaltung nicht aus, um den geforderten Mindestabstand von 1,5 m zu sichern. Es gilt, mehr Platz schaffen und / oder zusätzliche Abschirmungen anbringen.
  • Abschirmungen müssen transparent sein und sollten die Mund- und Nasenpartie deutlich überragen. Bei Sitz-Steh-Arbeitstische müssen diese so angebracht werden, dass sie sich zusammen mit der Tischfläche nach oben oder unten bewegen können. Ist dies nicht möglich sollten gegenüberliegende Arbeitsplätze in derselben Position sein. So wird eine mögliche Virenverbreitung von stehenden auf sitzende Personen verhindert.
  • Wenn sich Arbeitsplätze in der Nähe von Durchgängen oder Wegeflächen befinden müssen diese ebenfalls ausreichend abgeschirmt werden. Um eine ausreichende Abschirmung auch auf Stehhöhe zu gewährleisten, können vorhandene Stellwände mit transparenten Aufsätzen aus Glas oder Kunststoff ergänzt werden. Auch nach der Corona-Krise bietet dies noch Vorteile bei der Schallabschirmung und der Privatsphäre im Büro.
  • Auch muss bei der Bürogestaltung nicht auf offene Raumkonzepte verzichtet werden. Hier bieten mobile Stellwände und Raumgliederungssysteme die Lösung um trotz allem die Ansteckungsgefahr in den Räumen zu reduzieren.
  • Mehrfachbelegung von Räumen bzw. zu viele Menschen in einem Raum sollten vermieden werden. Ist dies nicht möglich gelten auch hier die Vorgaben zu Abstand und Abtrennungen.
  • Jeder Mitarbeiter sollte sein persönliches Arbeitsequipment wie Maus und Tastatur haben, dass er nicht mit Kollegen teilen muss.
  • Wechselnde Arbeitsplätze sollten vermieden oder soweit möglich verringern werden, hier kann ein Schichtsystem helfe. Ein leicht zu merkenden Rhythmus sorgt dafür, dass Präsenzzeiten im Büro sinnvoll und fair verteilt werden.
  • Regelmäßiges Lüften verringern die Verbreitung von Keimen im Büro. Außerdem tut die frische Luft dem Wohlbefinden und der Konzentration Ihrer Mitarbeiter gut.

So schützen Sie sich und Ihre Mitarbeiter am Arbeitsplatz

Sauberkeit und Orientierungshilfen

Reinigungsmittel sind essentiell um Büroräume sauber zu halten. Dazu gehören Universalreiniger, Reiniger für Sanitäranlagen und für die Arbeitsmittel wie Bildschirm, Tastatur und Maus. Denn die Verbreitung von Mikroorganismen, also Bakterien und Viren, die für das bloße Auge nicht sichtbar sind, findet zu 80 Prozent über unsere Hände statt. Stellen Sie daher Ihrem Team genügend Seifenspender mit Flüssigseife und Desinfektionsmittel zur Verfügung. Handseifenstücke sind nicht optimal, da diese von mehreren Mitarbeitern verwendet werden und mit der Zeit kontaminieren. Seifenspender aus Edelstahl lassen sich hingegen leicht wiederauffüllen und sind gegenüber Plastikseifenspendern die nachhaltigere Variante.

Wegweiser und Schilder helfen dabei, die Regeln für Hygiene und Gesundheitsschutz umzusetzen. Infoblätter und Hinweise können schnell und einfach an der Wand angebracht werden, etwa mit magnetischen Blatthaltern oder Sichttaschen in Rahmen mit auffälligen Farben wie rot oder orange, um wichtige Dokumente hervorzuheben. Tischaufsteller, die es in gerader oder schräger Form gibt, sind eine gute zusätzliche Erinnerungsstütze am Arbeitsplatz.

Apropos Erinnerungen: Beim Plausch in der Teeküche vergisst man manchmal, den Sicherheitsabstand einzuhalten. Markierungen auf dem Boden sorgen jedoch dafür, dass dieser auch hier beachtet wird, zum Beispiel mit farblich auffälligen „BITTE ABSTAND HALTEN“ – oder „STOPP“-Aufklebern. Auch in Fluren und Treppenhäusern können mit Markierungen die Laufrichtungen vorgegeben werden, um so alle Personen sicher von A nach B zu bringen.

Absperrungen sind eine weitere Maßnahme, um mehr Abstand und Sicherheit im Büro umzusetzen. So können Wege klar strukturierte und Sperrzonen errichten werden. Das verhindert Gewusel auf den Gängen und trennt Arbeits- und Aufenthaltsbereiche sicher voneinander ab.

Persönliche Hygiene wahren

Je nach Branche sollten zur persönlichen Arbeitsausstattung heutzutage auch Masken, Handschuhe und Schutzvisiere gehören. Diese Ausstattung ist ganz besonders dann erforderlich, wenn die Arbeit den Kontakt zu vielen Menschen umfasst.

Leicht abwischbare Gesichtsvisiere aus PET schützen vor Tröpfchen, die beim Husten, Niesen oder auch schon beim Sprechen den Mund des Gegenübers verlassen. Aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge wird das Coronavirus durch Tröpfcheninfektion übertragen. Ein Schutzvisier ist also eine gute Präventionsmaßnahme. Auch an Mundschutzmasken führt derzeit keine Weg vorbei. Diese müssen zwar nicht die ganze Zeit über im Büro getragen werden, aber auch hier gilt wieder: An Stellen in denen Kontakt zu vielen Menschen nicht vermieden werden kann oder generell wer bei der Arbeit viel Kontakt zu anderen Menschen hat, schützt andere, indem er passend zur Situation einen Mundschutz aufsetzt.

Die Corona-Pandemie hat die Art und Weise wie wir leben und arbeiten maßgeblich verändert. Neue  Anforderungen an den Arbeitsschutz sind entstanden, dies fordert zudem neue moderne Bürokonzepte. Doch auch bei bestehenden Einrichtungskonzepten kann mit minimalem Einsatz für mehr Abstand und Sicherheit gesorgt werden.

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